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Die Stelle, an der wir die blühenden Tamarisken
fanden war auch reich an anderen blühenden Gewächsen, weil hier
eben Wasser war. |
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So fanden wir hier auch den Sodomsapfel (Solanum
sodomaeum), ein Nachtschattengewächs mit wachsüberzogenen Blättern.
Die etwa 2 cm großen gelben Früchte sind ist sehr giftig und
wurden früher von den Beduinen als Heilmittel gegen Atembeschwerden
und Asthma verwendet.
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Ebenfalls sehr giftig ist das schwarze Bilsenkraut
(Hysocyamus niger), von dem es auch Vertreter in Europa gibt. Alle Hysocyamusarten
enthalten sehr starke Alkaloide, die in Europa schon mancher Kuh und hier
manchem Kamel das Leben beendeten.
Die Blüten sehen recht dekorativ aus, auch
wenn sie wie hier etwas verstaubt wirken. Da hier kaum Regen fällt,
werden sie aber nicht, wie in Europa, von Zeit zu Zeit abgewaschen. |
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In kleinen Büscheln wächst der
Wüstenwegerich (rechts). Links sind die Blüten der wolligen Winde
zu sehen, die behaarte Blätter aufweist |
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und hier gleich neben dem Sodomsapfel wächst.
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Iphonia muconata auf der linken Seite ist ein
Korblütler, der im abgeblühten Zustand überall im Waadi
durch seine silbrig glänzenden vertrockneten Blüten auffällt. |
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Recht im Bild ist die wohlriechende Garbe (Achillea
fragrantissima) zu sehen. Sie wächst mit ihren strahlenlosen gelben
Körbchen auf sehr großen Flächen.
Nach der Blüte können die Samen oft
jahrelang überdauern, bis wieder Regen fällt. Danach wachsen
die Pflanzen in kürzester Zeit heran, blühen und samen sich aus.
Das Spiel kann dann erneut beginnen. |